Editorial
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Zusammenfassung:
Liebe Leserinnen und Leser
Für viele Menschen ist es selbstverständlich, dass die Prozesse im Lebendigen sich nicht aus den Eigenschaften seiner materiellen Bestandteile erklären lassen. Aber kann man die Kräfte, die in der Gestaltbildung der Lebewesen zum Ausdruck kommen, auch auf andere Weise sichtbar machen? Mit dieser Frage entwickelte Ehrenfried Pfeiffer auf Anregung Rudolf Steiners um 1930 die Methode der Empfindlichen Kristallisation. Das Auskristallisieren einer Salzlösung muss dabei so gehandhabt werden, dass es empfänglich ist für die Modifikation durch einen Zusatz pflanzli- cher oder – im Falle der Blutkristallisation – menschlicher Herkunft.
Wie aber kann man die dabei entstehenden Bilder als Ausdruck der im Zusatz wirksamen Lebens- oder Ätherkräfte lesen lernen? Haijo Knijpenga kennt sowohl den Prozess der Bildentstehung als auch den des «Lesens» durch jahrzehntelange Erfahrung von innen. Er arbeitet im ersten Beitrag dieser Ausgabe heraus, dass wir bei der Betrachtung von Kristallisationsbildern mehrere Erkenntnisebenen zu durchlaufen haben. Die präzise Kenntnis der gesetzmässigen Wechselwirkungen der versuchstechnischen Bedingungen ist nur die erste davon. [...]