Form und Bewegung und die Entstehung von Neuerungen in der Evolution
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Zusammenfassung:
In der Evolution von inneren und äußeren Organen lassen sich bei Synapsiden und ihren Vorläufern drei verschiedene Phasen erkennen – die Evolution selbst evolviert. In der ersten Phase vom späten Präkambrium bis zur Landnahme der Wirbeltiere im Devon dominiert die physische Bildung der Organe. Die Organe stellen die integralen Neuerungen dar, mit welchen auch Neuerungen auf funktionaler Ebene und im Verhalten zusammenhängen. In der zweiten Phase vom Devon bis zur oberen Kreide sind die integralen Neuerungen neue Funktionen wie die Eigenwärme und die Fähigkeit zur ausdauernden Aktivität, die sich in Zusammenhang mit Funktionstrennungen in den Organen entwickeln. Organe und neue Knochen entstehen in der Regel nicht mehr. Die integralen Neuerungen der dritten Phase sind neue Lebens- und Verhaltensweisen, mit denen sich Modifikationen der Organe entwickeln. Die integralen Neuerungen entwickeln sich aus der Einheit des gesamten Körpers und fokussieren sich auf Organe oder Strukturen, wodurch die Fähigkeiten und die Autonomie der Lebewesen gesteigert werden. Sie verlagern sich nach innen, von der physischen auf die funktionale Ebene und schließlich auf die Verhaltens-Ebene. Damit ist das Tier immer stärker an seiner eigenen Evolution beteiligt.