Bedeutung der Sinnesgebiete Geruch und Geschmack für die Wahrnehmungsschulung

Jochen Bockemühl mit herzlicher Dankbarkeit zum 70. Geburtstag gewidmet
Elemente der Naturwissenschaft 1999, 1999, S. 119-126 | DOI: 10.18756/edn.1999-Sondernummer.119

Zusammenfassung:

In diesem Beitrag sollen Erkenntnismöglichkeiten herausgearbeitet werden, die mit den Sinnesgebieten Geruch und Geschmack verbunden sind.

Geruch und Geschmack zeigen laut Rudolf Steiner in der Pflanzenwelt im Sinne einer Signatur zweierlei an: Der jeweilige Ort, an dem Geruch und Geschmack in der Pflanze auftreten, weist auf eine Besonderheit in bezug auf die Organsysteme des Menschen hin, und die Qualität des jeweiligen Sinneseindrucks zeigt Zusammenhänge mit den Wesensgliedern des Menschen an. Beide Aspekte zusammen bilden für den anthroposophisch geschulten Arzt einen Schlüssel zum Erkennen der möglichen Heilwirkung. Einen Einstieg in diese Erkenntnisbemühungen bietet zunächst die Schulung der Geruchs- und Geschmacksempfindung, sowie die Intensivierung der darin liegenden Erkenntnismöglichkeiten. [...]

Referenzen
  • Bockemühl, J. (1996): Ein Leitfaden zur Heilpflanzenerkenntnis. Verlag am Goetheanum, Dornach.
  • Campenbusen, Chr. v. (1981): Die Sinne des Menschen. Band 2, Seite 55. Thieme Verlag. Stuttgart.
  • Steiner, R. (1913): Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen physischen Leib, Ätherleib, Astralleib - und sein Selbst? GA 145, 3. Vortrag. Rudolf Steiner Verlag, Dornach.
  • Steiner, R. (1920): Geisteswissenschaft und Medizin. GA 312, 7. Vortrag. Rudolf Steiner Verlag, Dornach.
  • Steiner, R. (1924): Anthroposophische Leitsätze. GA 26. Menschheitszukunft und Michael-Tätigkeit. Rudolf Steiner Verlag, Dornach.