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Zusammenfassung:

Vom statisch-räumlichen zum harmonisch-dynamischen Weltbild: Keplers kommentierte und überarbeitete 2. Auflage seines Mysterium cosmographicum vor 400 Jahren nach Auffindung seiner drei Gesetze. Anlässlich des 450. Geburtstages Johannes Keplers am 27. Dezember und der von ihm reichlich kommentierten 2. Auflage seines Jugendwerkes Mysterium cosmographicum am 20.6.1621 (1. Auflage 15.5.1596) soll hier der Versuch unternommen werden zu verstehen, warum Kepler nach 25jährigem Ringen um die wahre Natur der Planetenbahnen und ihrer Umlaufzeiten sein Erstlingswerk nicht verworfen hat, sondern mit seiner Neuen Astronomie und seinen neu gefundenen drei Gesetzen in Einklang brachte. Phänomenologisch können wir seinen Gedankengang nachvollziehen, indem wir die grosse Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn im vergangenen Jahr am 21.12.2020 mit der Konjunktion zwischen Mars und Venus am 13.7.2021 vergleichend betrachten.