Leben mit Persephone und die Zukunft der Pflanzenwelt

Elemente der Naturwissenschaft 121, 2024, S. 72-74 | DOI: 10.18756/edn.121.72

Zusammenfassung:

Edith Lammerts van Bueren: Leben mit Persephone und die Zukunft der Pflanzenwelt. Verlag am Goetheanum, 2024. Kartoniert oder als E-Book, 190 Seiten, mit farbigen Abbildungen. Übersetzung aus dem Niederländischen, Produktsprache: Deutsch.
ISBN: 978-3-7235-1742-0. Print-Buchpreis CHF 27.90, E-Book Preis CHF 22.00.

Eindrucksvoll schildert Edith Lammerts van Bueren am Anfang ihres Buches, wie sie am Ende ihrer wissenschaftlichen Karriere durch eine kritische, auch demütigende Frage in eine grosse Sinnkrise verfällt. Die Begegnung mit Persephone markiert den Beginn ihrer Überwindung.

Am Ende des Buches, als die Autorin ihre Nahtoderfahrung im Mädchenalter schildert, meine ich zu erahnen, dass die Sache umgekehrt gelaufen ist. Im Paradiesgarten, den sie nach dem dramatischen Nahtod-Erlebnis in der stürmischen See betritt, begegnet sie Christus und Persephone. Ist die Autorin vielleicht, ohne es bemerkt zu haben, durch diese beiden in ihre wissenschaftliche Arbeit in der ökologischen Züchtungsforschung geführt worden?

Die Fähigkeiten, die Edith sich während ihrer erfolgreichen wissenschaftlichen Laufbahn angeeignet hat, kommen auch in diesem Buch zum Tragen. Sie erzählt nicht nur ihren persönlichen, inneren Weg zur Gewissheit, der Tochter von Demeter begegnet zu sein, sondern erschliesst auch deren Verwandlung in verschiedenen Kontexten. Die Autorin beschreibt kenntnisreich und detailliert die Entwicklung der mythischen Gestalt. Ausgehend von den alten Griechen taucht der Mythos in der Schule von Chartres in christlichem Kleide auf und wird von Rudolf Steiner in der Anthroposophie vertieft.