Der Mondphasen-Zyklus und das Wetter

Elemente der Naturwissenschaft 2, 1965, S. 32-36 | DOI: 10.18756/edn.2.32

Zusammenfassung:

Von alters her herrscht die weitverbreitete Überzeugung, dass eine Beziehung zwischen der Niederschlagshäufigkeit und den Mondphasen bestehe. Auch Rudolf Steiner (1924) weist auf die Realität eines solchen Zusammenhanges verschiedentlich hin. Bisher war es aber nicht gelungen, diese Beziehung mit irgendeiner ausreichenden Sicherheit statistisch nachzuweisen. Neuere Untersuchungen zeigen nun aber, dass in diesem alten Volksglauben offensichtlich ein wahrer Kern enthalten ist. Dies lässt sich exakt nachweisen, wenn der Auswertung nur ein genügend umfangreiches meteorologisches Beobachtungsmaterial zugrunde gelegt wird. Den amerikanischen Meteorologen D. A. Bradley, M. A. Woodbury und G. W. Brier (1962, 1964) stand ein solches Material in Niederschlagsdaten von 1544 Wetterstationen Nordamerikas aus den Jahren 1900 bis 1949 zur Verfügung. Die Untersuchungen erstreckten sich vor allem auf insgesamt 16 057 Daten von Tagen mit dem maximalen 24stündigen Niederschlag im Kalendermonat. [...]

Referenzen
  • Adderley, E. E., E. G. Bowen (1962): Science 137, 749.
  • Bigg, E. K., G. T. Miles (1964): journal of the Atmospheric Sciences 21, 396.
  • Bradley, D. A., M. A. Woodbury, G. W. Brier (1962): Science 137, 748.
  • Bradley, D. A. (1964): Nature 204, 136.
  • Brier, G. W., D. A. Bradley (1964): Journal of the Atmospheric Sciences 21, 386.
  • Steiner, R. (1924): Arbeitervortrag 13. September 1924 Die Menschenschule 25 (1951), 345.
  • Wachsmuth, G. (1952): Erde und Mensch, 2. Auflage, Konstanz/Dornach.