Eine neue Sicht der Vererbungserscheinungen

Elemente der Naturwissenschaft 100, 2014, S. 48-56 | DOI: 10.18756/edn.100.48

Zusammenfassung:

Die grössten Fortschritte in der Naturwissenschaft werden heute auf dem Gebiet der Vererbung gemacht. Die physikalisch-chemischen Mechanismen bestimmter Substanzen in den Zellen von Lebewesen sind gut bekannt und teilweise manipulierbar geworden. Die mechanistischen Gedankenformen scheinen wegen ihrer technischen Erfolge zwingend zu zeigen, dass das Ganze doch nur die Summe seiner Teile ist. Dies täuscht darüber hinweg, dass man nach wie vor bewusst oder unbewusst die Natur eines Lebewesens als ein Unbekanntes voraussetzt. Demgegenüber soll hier gezeigt werden, dass die Vererbungserscheinungen im Grund eine ganzheitliche Betrachtungsweise fordern und dass eine solche auch entwickelbar ist.