Untersuchungen über den Einfluss tagesperiodischer Behandlung auf die biologische Wirkung von Substanzen
Zweiter Bericht zu dieser für die pharmazeutische Arbeit grundlegenden Frage
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Zusammenfassung:
Vorbemerkung
Aus der Geistesforschung liegen zahlreiche Hinweise Rudolf Steiners auf die Bedeutung der Zubereitungsprozesse für die Wirkung der Heilmittel vor. Für die anthroposophisch orientierte Pharmazie stellt sich die Aufgabe diesen Hinweisen nachzugehen, um sie für die Arbeit mit den Heilmitteln fruchtbar zu machen.
Der experimentellen Arbeit mit nach naturwissenschaftlichen Methoden geführtem exaktem Nachweis kommt dabei grosse Bedeutung zu. Sie eröffnet die Möglichkeit, unter definierten Bedingungen den Einfluss bestimmter Zubereitungsprozesse auf die Substanzwirkung zu verfolgen. Im biologischen Versuch lassen sich auf der Ebene des Organischen in der lebendigen Reaktion pflanzlicher und tierischer Organismen solche Einflüsse zum Beispiel in der Gestaltveränderung und auch in der Ausbildung einzelner Organe verfolgen.
Das Anliegen
Die Ausführungen über die Bedeutung der Tageszeiten (R. Steiner 1917) stellen einen solchen grundsätzlichen Hinweis dar. Wir haben 1971 begonnen, diese Frage anknüpfend an die Arbeiten von J. Schultz (1951) zu bearbeiten. Über eine erste Versuchsreihe konnten wir berichten (Flemming 1973). Inzwischen liegt weiteres Material vor. Wir wollen darüber hier einen Überblick geben. Es wird dabei unser Bemühen sein in der Darstellung dieser Versuche einen kritischen und besonnenen Massstab anzulegen.
Das Anliegen besteht zunächst darin, abzuklären, ob sich überhaupt Einflüsse nachweisen lassen. Zweitens, in welcher Richtung diese sich geltend machen. Drittens festzustellen, ob ein Zusammenhang zwischen der Behandlungsart, der Behandlungsdauer, dem Behandlungszeitpunkt und einer eventuell auftretenden Reaktion besteht.