Nutation und Wachstum

Elemente der Naturwissenschaft 25, 1976, S. 18-21 | DOI: 10.18756/edn.25.18

Zusammenfassung:

Mit dem Begriff «Nutation» bezeichnet man in der Botanik Wachstumskrümmungen bei Pflanzenorganen, die zumindest teilweise spontan, d.h. ohne Einwirkung äusserer Ursachen wie Licht oder Schwerkraft auftreten. Solche Krümmungen können sich an den verschiedensten Pflanzenorganen zeigen. Zum Beispiel verdanken die im Jugendzustand eingerollten Blätter von Farnen ihre Gestalt einem verstärkten Streckungswachstum der Blattunterseite; erst bei der Entfaltung des Blattes wächst die Blattoberseite so weit, dass sich das Blatt streckt. Zu den im Folgenden dargestellten Untersuchungen wurden Nutationen an Keimpflanzen und Blütensprossen herangezogen. [...]

Referenzen
  • Bertalanffy, L. v. (1949): Das biologische Weltbild. Bern.
  • Remane, A. (1956): Die Grundlagen des natürlichen Systems, der vergleichenden Anatomie und der Phylogenetik. Leipzig.
  • Sachsse, H. (1974): Einführung in die Kybernetik. Braunschweig.
  • Troll, W. (1957): Praktische Einführung in die Pflanzenmorphologie. 2. Teil. Jena.
  • Vogel, St. (1972): Komplementarität in der Biologie und ihr anthropologischer Hintergrund. In: Neue Anthropologie, hrsg. von H. G. Gadamer und P. Vogler. Stuttgart.