Vom Übergehen eines Bildes in das andere

Elemente der Naturwissenschaft 26, 1977, S. 27-34 | DOI: 10.18756/edn.26.27

Zusammenfassung:

Beim Begründen einer Optik der Bilder oder der Bildverwandlungen1 wird das Interesse darauf gelenkt, wie sich eine Erscheinung mit anderen verbinden kann. Die Beleuchtung und den Schattenwurf im Sonnenschein wird man mit dem Erscheinungsbild der Sonne am Himmel in Beziehung setzen, die Spiegelungen auf bewegtem Wasser mit dem sich spiegelnden, sichtbaren Umkreis usw. Nun kann man bemerken, wie sich zugleich im Bild der beleuchteten Landschaft die gegenwärtige Erscheinung des Himmels darstellt oder man wird inne, dass auch in den Wellen einer Wasserfläche sich zugleich das Spiegelbild der Umgebung zeigt. In der sichtbaren Natur durchdringen sich Gestaltungen in zunächst rätselvoller Weise. Im folgenden soll auf solches gegenseitige Sich-Durchdringen von Bildern in der Optik hingewiesen werden als einem übergeordneten Prinzip der sichtbaren Welt.

Referenzen
  • Gaviola, E. (1948): On Shadow Bands at Total Eclipses of the Sun. Popular Astronomy 56, 353 ff.
  • Goethe, Johann W. (1810): Goethes naturwissenschaftliche Schriften, Geschichte der Farbenlehre, Konfession des Verfassers. Herausgegeben von Rudolf Steiner. Bd. 5, 120 ff. Dornach 1975.
  • Maier, Georg (1973): Zum Begriff Trübe. Elemente d. N. 19, 1—12.
  • Maier, Georg (1975): Über die sichtbare Erscheinung des Wässrigen. Elemente d. N. 23, 9—18.
  • Maier, Georg (1977): Von der Natur der Sehdinge. Das Goetheanum 56 (Nr. 9), 68 f.
  • Steiner, Rudolf (1910): Die Geheimwissenschaft im Umriss. Stuttgart 1955, 350 ff.
  • Steiner, Rudolf (1921): Das Verhältnis der verschiedenen Naturwissenschaftlichen Gebiete zur Astronomie. 18. Vortrag vom 18.1.1921, Dornach 1926.
  • Wilson, Michael (o. J.): Die erwähnten Demonstrationsversuche wurden verschiedentlich vorgetragen (M. Wilson, Clent Grove, Clent/Worcs. Nr. Stourbridge, England).