Die Metamorphose der Moore

Elemente der Naturwissenschaft 34, 1981, S. 23-39 | DOI: 10.18756/edn.34.23

Zusammenfassung:

Deutlich wahmehmbar grenzen sich in unseren Breiten Moorlandschaften von dem umliegenden Gelände ab. Wir meiden diese unheimlichen Gebiete, so dass wir nur einen wenig differenzierten Begriff davon haben. Wenn allerdings unser Interesse einmal geweckt ist, zeigt sich uns eine grosse Vielfalt von Erscheinungsformen. Die vorliegende Studie möchte zeigen, wie eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Moore uns auf eine naturgegebene Metamorphose aufmerksam macht, die uns gleichzeitig verwandelnde Kräfte erahnen lässt. Das Wesen, das diese Kräfte beherrscht, die Metamorphose bewirkt und sich in der Vielfalt der Erscheinungen gewissermassen als Spezialfall jeweils abdrückt, erfassen wir in der Idee «Moor».

An die vor unserem Seelenauge bildhaft als Metamorphose oder Verwandlungszusammenhang der Moore gebildete Idee wollen wir zwei Fragen herantragen, die sich aus der praktischen Arbeit, der Herstellung eines Heilmittels aus der Mistel, ergeben haben:

Ist die Idee der Moore geeignet für ein Verständnis des Gärungsprozesses?

Und als zweite Frage: Was können wir aus einer Betrachtung der Moore für ein Substanzverständnis gewinnen, da doch Moore im Laufe der Zeit «Torf» ablagern? Denn offenbar handelt es sich bei letzterem um eine Substanzbildung des Erdorganismus. [...]
 

Referenzen
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