Die Widerspiegelung der dreigliedrigen Pflanze in ihrem «Bauelement», der Zelle
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Zusammenfassung:
Ein Wesenszug der neuzeitlichen Naturwissenschaften liegt in einer so weit wie möglich getriebenen Analyse der Sinneserscheinungen. In hervorragendem Masse gilt dies auch für die Biologie, deren Erkenntnisfortschritte besonders in den letzten 150 Jahren zum grossen Teil auf der Möglichkeit beruhten, die sichtbaren Lebensformen bis zu deren «Bausteinen», den Zellen und Zellelementen, gleichsam optisch zu zerlegen. Der Gewinn dieser zunehmend verfeinerten und vervollkommneten optischen Analyse war die Einsicht in Gestalt- und Funktionsbereiche, von denen man zuvor kaum etwas wusste. Damit differenzierte und vervollständigte sich natürlich die Kenntnis über das Lebendige in einer Hinsicht in ausserordentlicher Weise. In anderer Hinsicht jedoch trat die gedankliche Versuchung auf, das Ganze aus den Teilen, den pflanzlichen und tierischen Organismus aus seinen Zellen und Zellfunktionen heraus verstehen zu wollen, gleichsam auf dem Wege einer «Synthese von unten», von den Teilen her. Dieser Versuchung sind die Biologen allermeist verfallen, und auch heute beherrscht, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ein solches summativ-synthetisches Denken die theoretischen Überlegungen z.B. in Evolutionsfragen. [...]