Newton, Isaac: Optik

Braunschweig, Vieweg 1983. (Nachdr. d. Bde. 96 und 97 d. Reihe «Oswalds Klassiker der exakten Naturwissenschaften», 1898), XVIII, 289 5. DIN C 5. (Edition Vieweg, Bd. 1.) Geb. DM 72,-. ISBN 3-528-08506-1.
Elemente der Naturwissenschaft 39, 1983, S. 22-22 | DOI: 10.18756/edn.39.22

Zusammenfassung:

Was in Ostwalds Klassiker im handlichen Taschenbuch unaufdringlich zur Verfügung stand, finden wir heute ohne Vergrösserung der Schrift auf einer um die Hälfte vergrösserten Papierfläche und auf fast das Doppelte vergrösserten Papierdicke auf Lehrbuchformat aufgeplustert.

Neu ist die kurze, zusätzliche Einleitung von Markus Fierz. Er macht uns auf den Schritt aufmerksam, der von Newton gegenüber seinen unmittelbaren Vorgängern geleistet wird, nämlich eine Theorie aufzustellen, deren Inhalt nicht von modellmässigen Erklärungen bestimmt ist, sondern vielmehr als Gedankengehalt aus einer Reihe von Experimenten hervorgehen soll. Erst in einem zweiten Schritt und an getrenntem Ort fragt Newton nach materiellen «Ursachen» solcher Gesetzmässigkeiten. Newtons Vorgehen ist dabei freilich von der schon von seinen Vorgängern gefassten Auffassung geprägt, Licht sei ein «Etwas im Nichts». Darum polemisiert Goethe gegen ihn. Sein Verhältnis zu den Zeitgenossen sollte uns aber nachdenklich stimmen. In Newton deutet sich demnach bereits ein Streben an, das von Goethe als Methode vertreten wird.

Eingeleitet und erläutert von Markus Fierz. Übersetzt und herausgegeben von William Abendroth.