Energietechnik und die Trennung des Menschen vom Kosmos
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Zusammenfassung:
Seit der Entdeckung der Kernspaltung unmittelbar vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges lebt die Menschheit mit einer Verantwortung, welche mit den überlieferten ethischen Kräften nicht getragen werden kann. Das zeigt die Praxis unmittelbar: Auch heute noch investieren die Großmächte gewaltige Summen in die Perfektionierung nuklearer Waffen. Zugleich ist der Aufbau einer Kernenergietechnik in einer ganzen Reihe von Staaten so weit fortgeschritten, daß geradezu ein Sachzwang zu ihrem Gebrauch aufgebaut worden ist. Immer weniger wird es möglich, darüber zu befinden, ob Kernwaffen oder Kerntechnik sein sollen. Nur um Modifikationen der Systeme meinen diejenigen noch befinden zu können, welche innerhalb von Wirtschaft und Staat der betreffenden Länder an einflußreicher Stelle stehen.
Nun ist durch die Katastrophe von Tschernobyl sehr deutlich aufgezeigt, welche Wirkung von der Demonstration eines schweren Unfalls ausgeht, der im Ausmaß sogar den als «Größtmöglichen» Angenommenen überschritt: Ganz kühl wird festgestellt, daß gewisse sicherheitstechnische Details vielleicht zu überprüfen seien. Darüber hinaus müsse die Organisation des Zivilschutzes noch verbessert werden, um von staatswegen auf derlei Störungen mit größerer Selbstverständlichkeit reagieren zu können.
Es stellt sich nun die Frage, ob bereits in der Gegenwart Bewußtseinsinhalte, welche nicht bloß verständig verarbeitete äußere Erfahrungen sind, in die öffentliche Diskussion Eingang finden können. [...]