Gleichgewichte und Berechenbarkeit im Spektrum der Naturkräfte
«U-Gebiet», «Unterphysisches», «Überwärmiges»
Artikelreferenz exportieren
- Klartext
- BibTeX
- RIS Format
- Downloadkosten : € 6.00
Zusammenfassung:
Gehören die unterphysischen Kräfte zur Natur?
Das Interesse des Menschen an der Welt kann sich nur von zwei Orten her entzünden. Der eine ist der Punkt der Macht, des Tuns, der Praxis: Ich erwache für die Rätsel der Dinge, weil ich mit ihnen etwas tun will. Der andere ist der Umkreis der Idee: Ich suche nach einem Bild der Welt, in dem ein jedes Ding in seiner Bedeutung zu allen anderen offenbar wird. Waltet der eine allein, so wird jede über meinen gegenwärtigen Horizont hinausweisende Wahrheit vorn Erlebnisfeuer überwältigt und verbrannt; herrscht nur der andere, muß ich in der Kälte einer erlebnisfernen Klarheit erstarren. Zusammenwirken können beide, wenn die Ideen bildende Gedankenkraft sich nicht im Erklären und Beweisen erschöpft, sondern sich ein ständiges Vertiefen der Fragen als Aufgabe stellt, während der Wille, ohne völlig in Macht, Herrschaft und Praxis verstrickt zu sein, sich bemüht, die von der fragenden Gedankenkraft vor der Ahnung eröffneten Räume mit ganzer Seele erlebend zu durchdringen und zu ergreifen. Dann wird, was der Gedanke aus dem Ideenumkreis zur Rätselfrage verdichten konnte, zum Meditationsbild und das kraftvolle Leben in diesem Bilde zur Meditation selbst.
Ein solches Meditationsbild tritt uns im «Wärmekurs» (Rudolf Steiner, 1920) entgegen. [...]