Die Beurteilung des Graslandes, eine methodische Untersuchung
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Zusammenfassung:
In der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, aber auch in der Landwirtschaft vieler dritter Welt Länder, kann man die Betriebsführung nur verbessern, indem man Einsicht gewinnt in die spezielle Betriebssituation und ein besseres Aufeinanderabstimmen der gegebenen Möglichkeiten, weil relativ wenig regulierende Produkte, wie Kunstdünger oder Pestizide von außen an den Betrieb herankommen können. Dieses Abstimmen der gegebenen Möglichkeiten ist eine Aktivität, die jedesmal neu aufgebracht werden muß. Das kann eigentlich nur durch den Landwirt selbst, der in der betreffenden Situation steht, ausgeführt werden. Als Forscher kann man nur ein Untersuchungs-, bzw. Beurteilungsinstrument herreichen und eventuell Fähigkeiten übermitteln die notwendig sind um mit diesem Instrument umzugehen. Hier wird der Versuch gemacht, den Weg dafür aufzuzeigen. Angesichts der Tatsache, daß der Landwirt im stets wechselnden Komplex der Geschehnisse (Saison, Wetter, Pflanzenentwicklung, Laktationsstadium der Kuh, usw.) eine Auswahl treffen muß für eine bestimmte Handlungsweise, muß das Instrument einen derartigen Charakter besitzen, daß damit Zusammenhänge sichtbar gemacht werden können. Eine weitere Forderung, die an das Instrument gestellt werden kann, ist, daß es anschließt beim Urteilsbildungsprozeß des Landwirtes. Dieser Urteilsbildungsprozeß hat nicht nur einen kognitiven Charakter, sondern ist ein Zusammenspiel von Willens-, Gefühls- und Verstandesaktivitäten. [...]