Wasserwirbel sind nicht Knochenwirbel

Zum Artikel von Peter Sachtleben: Die Wirbeltendenz im menschlichen Knochen In Elemente der Naturwissenschaft 1992, 57
Elemente der Naturwissenschaft 58, 1993, S. 87-88 | DOI: 10.18756/edn.58.87

Zusammenfassung:

Der Autor geht davon aus, daß er nicht die üblichen Voraussetzungen mache, sondern sich diesbezüglich der Enthaltsamkeit befleißige, mit Berufung auf Husserl. Aber er macht dann sofort die entscheidende Voraussetzung der ganzen Arbeit, daß er nämlich von der Sprache ausgeht, von der alten Bezeichnung «Wirbel». Was hat ein Ammonit, der spiralig wachsende Hohlraum, mit dem Wirbelknochen eines Wirbeltieres gemeinsam? Die Wirbeltiere ev. als aufgerollten Ammoniten zu verstehen liegt nicht in der Denkrichtung Sachtlebens. Was haben die Seitenfortsätze und der Dornfortsatz eines Wirbelknochens mit den Armen eines Wasserwirbels gemeinsam? Der Wirbelknochen ist zwischen links und rechts streng spiegelsymmetrisch aufgebaut, wie das ganze Skelett und die meisten Teile des Körpers des Wirbeltiers. [...]