Erdentwicklung und Mensch

Methodisches zum Thema «Erdorganismus» aus geologischer Sicht
Elemente der Naturwissenschaft 64, 1996, S. 60-63 | DOI: 10.18756/edn.64.60

Zusammenfassung:

Der folgende Text faßt einen Beitrag kurz zusammen, der im Rahmen der Tagung «Gaias Organe» in Hannover am 26.1.1996 gegeben wurde. Diese Tagung wurde durch David Auerbach am Wilhelm-Ernst-Barkhoff-Institut in Hannover organisiert und durchgeführt. Es ging darum, sich im Kreise von anthroposophisch interessierten Naturwissenschaftlern mit der Frage des Verhältnisses zwischen James Lovelock's Gaia-Theorie und anthroposophischen Zugängen zur Welt des Lebendigen auseinanderzusetzen. Insbesondere stand die Frage eines Verständnisses der Erde als Organismus im Mittelpunkt. [...] Die Palette der vertretenen Fachrichtungen reichte von der Astronomie über Geographie, Geologie, Meteorologie, Landwirtschaft und Biologie bis hin zur Medizin. Entsprechend unterschiedlich waren die Zugänge zum Thema. Dank der jeweils längeren Gesprächszeiten nach jedem Referat war es möglich, dennoch Verbindungen herzustellen. [...]

Referenzen
  • Carl Gustav Carus (1818): Von den Naturreichen. Dresden. (Hier beziehe ich mich insbesondere auf das erste Kapitel, wo die «organische» und die «unorganische» Natur eingeführt werden.)
  • Kenneth ] Hsü (1992): Is Gaia endothermic? Geological Magazine 129(2), pp. 129-141. (Diese Arbeit ist ein Beispiel dafür, wie Geologen Lovelocks Konzept der Erde als selbstregulierendes System — «Gaia» — aufgegriffen haben.)
  • James E. Lovelock (1988): The ages of Gaia, Oxford University Press. (Siehe Zitat im Text.)
  • ]ames E. Lovelock (1990): Hands up for the Gaia hypothesis. Nature, 344, 6262. (Eine kurze, neuere Stellungnahme zur Gaia-Theorie und ihrer Entwicklung vom Urheber selbst. Durchaus auch mit kritischen Anmerkungen dazu.)
  • ]ames E. Lovelock (1991): Gaia - The practical science of planetary medecine, London. (Im «Author’s preface» spricht hier Lovelock über seinen Begriff von «Leben»).
  • Rudolf Steiner (1921): Naturbeobachtung, Mathematik, wissenschaftliches Experiment und Erkenntnisergebnisse vorn Gesichtspunkte der Anthroposophie. 4. Vortrag, Stuttgart, 19.3.1921, GA 324. (Hier werden sowohl das imaginative Erkennen als auch Steiners Begriff des Erdorganismus für das moderne naturwissenschaftliche Bewußtsein charakterisiert.)