Über die Bildung von Viscum album L.
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Zusammenfassung:
Die Eigenart einer Pflanze gewinnt an Profil, wenn man sie mit anderen Arten und Gattungen derselben Familie vergleicht. Die morphologische Eigenart der weißbeerigen Mistel (Viscum album L.) läßt sich durch einen Vergleich mit den verwandten Arten der Viscaceae ebenfalls präziser fassen. Ein solcher Vergleich ist allerdings mit der zur Zeit zur Verfügung stehenden Literatur nur bedingt möglich. Es besteht keine umfassende Monographie der Gattung Viscum, die morphologischen Beschreibungen beschränken sich meistens auf die Beschaffenheit der Laubblätter, der Blütenstände und des Sproß- und Haustorialsystems. Über die Entwicklung im Jahreslauf - bei Viscum album ein wichtiger Aspekt - bestehen bei den anderen Arten kaum Erkenntnisse. Es wird heute angenommen, daß es etwa 100 Viscumarten gibt; etwa 60 Arten sind soweit bekannt, daß ein gewisser morphologischer Vergleich möglich ist. Da die weißbeerige Mistel die einzige Art ihrer Gattung in Mitteleuropa ist, ist die unmittelbare Beobachtung anderer Arten nur erschwert möglich. Ein morphologischer Zusammenhang der weißbeerigen Mistel in Gattung und Familie kann somit zum heutigen Zeitpunkt nur unvollständig erstellt werden. Trotzdem kann aus den bisher verfügbaren Angaben etwas zum Begriff ihrer Eigenart gewonnen werden. Dieser Studie liegen insbesondere die morphologischen Arbeiten von Tubeuf(l923), Danser (1941), Ballé (1980), Rao (1957), Kuijt (1979) sowie Wiens und Tölken (1979) zugrunde. [...]