Zum Sonderheft «Wasser - für Erde und Mensch»

Elemente der Naturwissenschaft 74, 2001, S. 1-1 | DOI: 10.18756/edn.74.1

Zusammenfassung:

Das Buch «Das sensible Chaos» von Theodor Schwenk hat im Jahre 1962 wohl zum ersten Mal für die Welt des Wassers und der Strömung in ihrer großen Schönheit und ihrer Nähe zu dem, was in der Anthroposophie das Ätherische genannt wird, ein breiteres Bewusstsein geschaffen. Kurz zuvor war das Institut für Strömungswissenschaften in Herrischried gegründet worden, welches in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert. Hier entwickelte John Wilkes die inzwischen weltweit bekannten Flowforms.

Ebenfalls in den Sechzigerjahren übernahm Ernst-August Müller den Lehrstuhl für Angewandte Mechanik und Strömungsphysik an der Universität Göttingen. Viele anthroposophisch interessierte Physiker haben bei ihm studiert, bis er in den Neunzigerjahren erüeritiert wurde. Seine Schüler gründeten den Arbeitskreis für Strömungsforschung, in dem seit vielen Jahren an dem Thema Wasser unter anthroposophischen Gesichtspunkten gearbeitet wird. Aus der Arbeit dieses Kreises wurde für das Jahr 1998 eine Tagung am Goetheanum vorbereitet zum Thema «Wasser für Erde und Mensch». In dem vorliegenden Sonderheft sind einige der Tagungsbeiträge wiedergegeben, die das Thema aus physikalischer, ökologischer und politischsozialer Perspektive beleuchten. Weitere Beiträge erscheinen in späteren Nummern der Elemente.

Ernst-August Müller ist am 24. Februar 2001 gestorben (siehe den Nachruf auf S. 3). So möchten wir mit diesem Heft zum einen dem Institut für Strömungswissenschaften in Herrischried zu seinem 40-jährigen Bestehen gratulieren, es zum anderen in innerer Verbundenheit und herzlichem Gedenken Ernst-August Müller widmen.