Ein transorganismisches Prinzip der Wirbeltier-Evolution? Zur Anwendung der gestaltbiologischen Dreigliederung in der Paläontologie

Martin Lockley: The Eternal Trail. A Tracker Looks at Evolution. Perseus Books, M. A.1999. ISBN 0-73820362-9. 352 Seiten, $ 18.-, Euro 19,61.
Elemente der Naturwissenschaft 77, 2002, S. 97-103 | DOI: 10.18756/edn.77.97

Zusammenfassung:

Der ewige Pfad: Leben wird komplexer, das Bewusstsein feiner und tiefer, Relationen verschieben sich. Und doch verläuft alles Leben in Zyklen. Das ist Evolution. Primitive Jäger empfanden noch eine intuitive Verbundenheit mit ihren Beutetieren, konnten somit deren Spuren allumfassend deuten. Im Verlaufe der Menschheitsentwicklung ging diese Fähigkeit weitestgehend verloren. Nun aber beginnen wir, bewusstseinsmäßig auf einer höheren Ebene diese ursprünglichen Fähigkeiten mit unserem Wissen und unserer Rationalität zu verbinden und zu einer erweiterten Betrachtung auf Vergangenes und Zukünftiges zu integrieren. So der gedankliche Ansatz Martin Lockleys in seinem Buch «The Eternal Trail. A Tracker looks at Evolution». Lockley ist Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität von Denver, Colorado, und spezialisiert auf die Untersuchung fossiler Fußabdrücke, insbesondere von Dinosauriern. Das Anliegen des Buches ist es, aus einer erweiterten Betrachtungsweise die Vielzahl fossiler Daten neu zu sichten und zu ordnen. Hierzu greift er die Vorgehensweise Wolfgang Schads – Professor für Morphologie und Evolutionsbiologie an der Freien Universität Witten/Herdecke – auf, die dieser für die Säugetiere und Hominiden verfolgt hat: die gestaltbiologische Dreigliederung. [...]