Zur «Tragweite» der Vergleichenden Methode

Bildschaffende Methoden
Elemente der Naturwissenschaft 83, 2005, P. 121-126 | DOI: 10.18756/edn.83.121

Abstract:

In meiner Arbeit mit der Kristallisationsmethode (KM) haben mich drei Themen beschäftigt:

1) Das Paradox der KM: Es handelt sich einerseits um einen Kristallisationsvorgang, von dem man aber andererseits erwartet, dass das Ergebnis dieses physikalischen Vorgangs Lebensqualitäten bildhaft zum Ausdruck bringt.

2) Mit Bezug auf das Thema dieser Tagung, die «Lehr- und Lernbarkeit der Bildschaffenden Methoden», habe ich immer versucht, eine Ausbildungsmethode zu entwickeln, durch die die KM allen interessierten und auch skeptischen Menschen zugänglich gemacht werden kann.

3) Die KM ist kein Qualitätstest, die Ergebnisse selber sind Qualität. Diese Qualität kann durch eine vergleichende Betrachtungsweise erforscht werden. Deshalb wurde mir die Aussage Rudolf Steiners: «Das zweite (das Ideal der organischen Wissenschaft) wird erfüllt werden, wenn die von Goethe angewendete vergleichende Methode in ihrer Tragweite erkannt wird» (Steiner 1886/1960, S. 114) zu einer persönlichen Herausforderung. [...]
 

References
  • Barth, J. G. (2002): Eléments de physique et expérience de laboratoire en matière de cristallisation du chlorure cuivrique en présence d’additif. Elemente d. N. 2, S. 121-123.
  • Engqvist, M. (1989): Qualitätsprüfung an Gemüse durch die Kupferchlorid-Kristallisationsmethode. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Forschungsrings für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, 61 Darmstadt.
  • Göbel, T. (1969): Beitrag zum Begriff der Qualität. Mitteilungen des Carl Gustav Carus-Institutes 9.
  • Neuhaus, A. (1957): Die kristallographischen Grundlagen der «Diagnostischen Kristallisationen». In: Selawry, A., Selawry, O. [Hg.]: Die Kupferchlorid-Kristallisationsmethode in Naturwissenschaft und Medizin. Stuttgart.
  • Steiner, R. (1886/1960): Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung. Dornach, GA 2.