Goetheanistische Betrachtung des Wachstums von Kristallkugeln
Autorreferate aus der naturwissenschaftlichen Arbeitstagung vom 24. und 25. Februar 1979 im Rudolf Steiner-Haus, Stuttgart
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Abstract:
Ausgangspunkt der Betrachtung sind die Phänomene, die beim Wachstum von Natriumchlorid-Kristallkugeln aus reiner wässriger Lösung auftreten. Es erfolgt eine Änderung der Gestalt von der Kugel über polyedrische Stadien zum Endkörper Würfel. Sie ist beschrieben in den Veröffentlichungen von A. Neuhaus (l), H. Nitschmann (2), G. Nitschmann (3) und K. Spangenberg und G. Nitschmann (4). Vor allem durch die Messungen der geometrischen Verschiebungsgeschwindigkeiten und der Höhe der wirksamen Übersättigung wird das besondere Verhalten der Würfelflächen deutlich. Bei geringen Übersättigungen ist ihre Geschwindigkeit null. Ein Wachstum des Würfels ist erst feststellbar, wenn der Grenzwert des «unwirksamen Übersättigungsbereiches» überschritten wird. Dieses Wachstumsverhalten zeigt, dass die Flächen des Würfels, der als Endform in der Zukunft erreicht wird, bereits am Beginn des Wachstums die Substanzanlagerung auf der Kugeloberfläche bestimmen. Damit ist die charakteristische Grundbedingung einer Metamorphose im Goetheschen Sinne, eines Prozesses im ätherischen Leben, erfüllt (5). Die Zeitgestalt des Wachstums von Kristallkugeln offenbart die Tätigkeit der schaffenden Urbilder (6).