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Abstract:

Im Louis Bolk-Instituut in Driebergen in Holland fand von 1989 bis 1998 eine so genannte Grundlagenforschung in Bezug auf die Blutkristallisation statt. Die benützte Forschungsmethode kann auch für andere Bildschaffende Forschungsmethoden wertvoll sein. Anlass für diese Forschung war, dass eine Ärztin für die Beurteilung von Blutkristallisationen ausgebildet werden sollte. Es ergab sich, dass die drei ausbildenden Kristallisationsbetrachter zwar eine einheitliche Sprache und Begrifflichkeit benutzten, aber unterschiedliche Bedeutungen damit verbanden. Für ein dienstleistendes Labor wurde das als inakzeptabel angesehen.

Daraus entstand der Wunsch, die Beurteilungen bis zum Konsens zu bearbeiten und auch die Beurteilung des Blutkristallisationsbildes an Hand diagnostischer Ärzteurteile zu überprüfen. Im Verlauf eines Prozess des intensiven gemeinsamen Anschauens von Bildern wurde eine Sprache mit Definitionen ausgebildet. In dieser Arbeit wurde klar, dass es einen Unterschied zwischen Wahrnehmungsurteilen und Begriffsurteilen gibt. [...]