Kollateralschäden und mehr: Pflanzenschutzmittel wirken auf ganze Ökosysteme
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Abstract:
Eine Überraschung ist es nicht: Die bisher grösste Metastudie über chemische Pflanzenschutzmittel kommt zu dem klaren Urteil, dass diese aus wissenschaftlicher Sicht ökologisch nicht vertretbar sind. Die Autoren des Übersichtsartikels haben bisher nicht berücksichtigte Zusammenhänge aufgezeigt, die nicht nur die Wirkung auf bestimmte taxonomische Gruppen wie Insekten oder Fische darstellen. Sie zeigen, wie die Biodiversität insgesamt durch Pestizide gefährdet wird, indem Hunderte von Nicht-Ziel-Organismen, ja ganze Ökosysteme in verschiedenen Klimazonen geschädigt werden. Es wurden auch Systemeffekte untersucht, die über die Nahrungskette an Organismen weitergegeben werden, die nicht in der betroffenen Umgebung leben und mit den Giften gar nicht direkt in Berührung kommen. Zahlreiche Studien zeigen, dass es über Wechselwirkungen zu indirekten Beeinträchtigungen von verschiedenen Ökosystemen kommt.
Mehr als 1700 Studien aus den Jahren von 1997 bis 2025 wurden von einem internationalen Team ausgewertet in Bezug auf die Auswirkungen von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf Wachstum, Reproduktion, Verhalten und verschiedene physiologische Parameter von über 800 verschiedenen Arten – Tiere und Pflanzen –, die im Umkreis der behandelten Kulturpflanzen leben. Zudem wurden Unterschiede zwischen Feld- und Laborexperimenten, zwischen Habitaten im Wasser und an Land sowie zwischen Regionen mit gemässigtem und tropischem Klima betrachtet. Die Ergebnisse beziehen sich auf Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen sowie auf Auswirkungen entlang der Nahrungskette. Beteiligt waren neben chinesischen Wissenschaftstreibenden u.a. auch ForscherInnen der Universität Bonn sowie des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels.
Eine Überraschung ist es nicht: Die bisher grösste Metastudie über chemische Pflanzenschutzmittel kommt zu dem klaren Urteil, dass diese aus wissenschaftlicher Sicht ökologisch nicht vertretbar sind. Die Autoren des Übersichtsartikels haben bisher nicht berücksichtigte Zusammenhänge aufgezeigt, die nicht nur die Wirkung auf bestimmte taxonomische Gruppen wie Insekten oder Fische darstellen. Sie zeigen, wie die Biodiversität insgesamt durch Pestizide gefährdet wird, indem Hunderte von Nicht-Ziel-Organismen, ja ganze Ökosysteme in verschiedenen Klimazonen geschädigt werden. Es wurden auch Systemeffekte untersucht, die über die Nahrungskette an Organismen weitergegeben werden, die nicht in der betroffenen Umgebung leben und mit den Giften gar nicht direkt in Berührung kommen. Zahlreiche Studien zeigen, dass es über Wechselwirkungen zu indirekten Beeinträchtigungen von verschiedenen Ökosystemen kommt.
Mehr als 1700 Studien aus den Jahren von 1997 bis 2025 wurden von einem internationalen Team ausgewertet in Bezug auf die Auswirkungen von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf Wachstum, Reproduktion, Verhalten und verschiedene physiologische Parameter von über 800 verschiedenen Arten – Tiere und Pflanzen –, die im Umkreis der behandelten Kulturpflanzen leben. Zudem wurden Unterschiede zwischen Feld- und Laborexperimenten, zwischen Habitaten im Wasser und an Land sowie zwischen Regionen mit gemässigtem und tropischem Klima betrachtet. Die Ergebnisse beziehen sich auf Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen sowie auf Auswirkungen entlang der Nahrungskette. Beteiligt waren neben chinesischen Wissenschaftstreibenden u.a. auch ForscherInnen der Universität Bonn sowie des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels.