Vom Aufschliessen der Pflanzensubstanz durch Wärme

Elemente der Naturwissenschaft 35, 1981, P. 15-25 | DOI: 10.18756/edn.35.15

Abstract:

Ein zentrales Anliegen für die Naturwissenschaft unserer Zeit liegt im Erfassen der Gesetzmässigkeiten des Lebens. Nachdem man seit einem langen Zeitraum und zum grossen Teil auch heute noch dem Lebendigen mit physikalischen und chemischen Vorstellungen näher zu kommen sucht, zeichnen sich doch immer mehr Versuche auch ausserhalb der anthroposophischen Literatur ab, diese Gesetze auf anderer Ebene als auf der rein physikalischen zu erfassen. Eine Wissenschaft, die sich nur auf mechanische Funktionen beschränkt und alle künstlerischen Kategorien ablehnt, kann im Grunde genommen einem gestaltenden Geschehen nie ganz gerecht werden. Trotzdem das rein physikalische Denken in der Biologie in einem gewissen Sinne unangebracht und für eine sachgemässe Anschauung hinderlich ist, darf nicht vergessen werden, dass die Methode des Experimentierens, die nur aus mathematischen Ideen heraus entwickelt werden konnte, eben auch für die Biologie wesentliche Erkenntnisse gebracht hat. Sie gibt die Möglichkeit, durch gezielte Manipulation künstliche und überschaubare Situationen zu schaffen, die detaillierte Ursachen-Wirkung-Zusammenhänge sichtbar machen. [...]

References
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  • Bockemühl, J. (1980): Lebenszusammenhänge, S. 14- 15. Dornach.
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