Die Esche – Baum der Mitte
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Zusammenfassung:
Anders als bei Kräutern ist das Wachstum von Bäumen maßgeblich an der Schaf fung von beseeltem Raum beteiligt. Es ist nicht gleichgültig für das Erleben einer Landschaft, ob sie von Buchen oder vielleicht eher von Birken geprägt ist. Wie lässt sich die charakteristische «Ausstrahlung» einer einzelnen Baumart innerlich verfolgen und nachvollziehen? Dieser Artikel befasst sich dazu ausführlich mit der Phänomenologie der Esche. Es stellt sich dabei heraus, dass die Esche gegensätzli che Qualitäten in ihren äußeren Merkmalen und Lebensvorgängen verbindet und zu einer Steigerung bringt und in den meist unterschiedlichen Landschaftsformen vorkommt und gedeiht, diese durch ihr Wachstum sogar vitalisiert. Die Esche ist aufs engste im Jahreslauf der Sonne eingebunden und kann nur in Gegenden mit ausgeprägtem Jahreszeitenwechsel gedeihen. Diese ausgeglichene und zugleich ausgleichende Natur kann treffend mit Worten von Hildegard von Bingen charak terisiert werden: Die Esche ist (Sinn) Bild des besonnenen Urteils. Hierin liegen zugleich ihre therapeutischen Möglichkeiten.