Phänomenologisches Denken – Die unterschätzte Bedeutung der goetheanistischen Forschungshaltung in der Biologie
Elemente der Naturwissenschaft
104,
2016,
S.
49-58 |
DOI:
10.18756/edn.104.49
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Zusammenfassung:
Goetheanismus wird als eine Forschungshaltung charakterisiert, die um ein sensibles und sorgfältiges Zueinanderführen von Empirie und Theorie, von Wahrnehmung und Idee bemüht ist. Er setzt voraus, dass der Wissenschaftler potentiell den Ideengehalt der Welt auffassen kann und dass dieser Ideengehalt ebenso real ist wie die physische Welt. Goetheanismus kann insofern als «empirischer Idealismus» bezeichnet werden. Er ist damit zwar einerseits eine Erweiterung der vorwiegend analytisch-atomistischen Forschung unserer Zeit. Andererseits ist er aber keine alternative Wissenschaft, da seine Elemente in vielen wissenschaftlichen Strömungen der Neuzeit vorhanden sind.