Die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus L.) und ihre Geheimnisse
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Zusammenfassung:
Das kontinuierliche Wachstum des beblätterten Stängels der Stinkenden Nieswurz (Helleborus foetidus) wird nach mehreren Jahren durch den Blühprozess gestoppt, der zum Absterben des Stängels führt. Durch basale Neuaustriebe kann die Pflanze dem Absterben entgehen und sich vegetativ vermehren. Der Blühprozess, der durch die Fruchtbildung verlängert wird, erstreckt sich über ein ganzes Jahr, ist aber gegenüber dem Blühverhalten der umgebenden Vegetation in der Regel zeitlich versetzt. Der Blütenstand erscheint wie eine eigenständige Neubildung auf der vegetativen Pflanze. Die Struktur der Blüte ist primitiv: Ihr Perianth (Tepalen) zeichnet sich durch vegetative Qualitäten, schwache Signalisierung und eine Blütenreversion nach der Bestäubung aus.