Kritische Anmerkungen zum Problem der Unterscheidung von Definition und Axiom am Beispiel des Trägheitsbegriffes

Elemente der Naturwissenschaft 51, 1989, S. 81-85 | DOI: 10.18756/edn.51.81

Zusammenfassung:

In den «Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften» geht Rudolf Steiner im Kapitel «Goethe und die moderne Naturwissenschaft» im letzten Abschnitt auf den Begriff der Trägheit ein. Dieser relativ kurze Abschnitt kann Ausgangspunkt für vielfältige Überlegungen sein (vgl. Maier, 1986). Deswegen soll er hier etwas genauer analysiert werden.

Steiner verwendet in diesem Kapitel einen Körperbegriff, den ich als rein mathematisch bezeichnen möchte, wenn er den Körper als das im Raum Ausgedehnte charakterisiert, das sich durch eine geschlossene Oberfläche von Anderem abgrenzt. Irgendwelche weiteren physischen Attribute kommen ihm nicht zu; zumindest werden sie nicht explizit erwähnt. Ein solches im Raum Ausgedehntes ist z.B. auch ein Lichtkegel, der im rein mathematischen Sinn auch als Körper, eben als Kegel, angesehen werden kann. [...]
 

Referenzen
  • Klein, F. (1928): Vorlesungen über nicht euklidische Geometrie, Berlin
  • Leconte, Pb. und Lusseyron, F. (1987): Leichte und Schwere, Elemente d. N. 47 S. 22
  • Maier, G. (1986): Hypothesenfreie Erkenntnis der unorganischen Natur, Elemente d. N. 45, S. 8 Steiner, R. (1890): Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften
  • Steiner, R. (1890): Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften
  • Wickrt, J. (1972): Einstein, Reinbeck