Kann ein holistischer Ansatz im Umgang mit Landschaft formuliert werden?

Elemente der Naturwissenschaft 58, 1993, S. 28-36 | DOI: 10.18756/edn.58.28

Zusammenfassung:

In diesem Beitrag geht es darum, den komplementären Charakter eines holistischen Ansatzes zum reduktionistischen herauszustellen und zu zeigen, wie sie einander bedingen und in einen weiterführenden Prozeß im Umgang mit Landschaft münden. [...]Die Einheit, die man mit dem Begriff anspricht, kann unterschiedlich groß sein (Alpenlandschaft, Mittelgebirgslandschaft, Norddeutsche Tiefebene, ein Tal im Jura, ein Biotop, oder eben nur ein Standort). Ihre Begrenzung hängt von der Intention des Untersuchers ab, der durch sie etwas Einheitliches in der Beobachtung aufsucht. [...] Drei Bestrebungen werden wesentlich: 1) Aufgabe der Ästhetik - sich einlassen auf die Wahrnehmung. 2) Aufsuchen eines lebensgemäßen Leitbildes - Landschaft als System, als Organismus, als Individualität. 3) Entwickeln und immer wieder neu besinnen der Kriterien für Beurteilung, Gestaltung und Pflege. [...]

 

Referenzen
  • Bockemühl, J. (1989): Die Lebensbedingungen der Natur und des Menschen. Justiz und Recht 5, Heidelberg.
  • Bockemühl‚ J. Hrsg. (1992): Erwachen an der Landschaft. Dornach.
  • Bosshard, A. und Thurston, P. Hrsg. (1992): Landwirtschaft und Naturschutz aus Bauernhand. Zürich.
  • Ellenberg‚ H. (1982): Die Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen. Stuttgart.
  • Schweizer, H. R. und Wildermuth, A. (1981): Die Entdeckung der Phänomene. Basel.
  • Steiner, R. (1918): Goethes Weltanschauung. Dornach.