Materialien und Methoden zu einer Beurteilung von Betrieben durch pflanzen-morphologische Beobachtungen
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Zusammenfassung:
Die erste umfassende Untersuchung des ökologischen Landbaus unter norwegischen Verhältnissen war das sogenannte »30 Höfe—Projekt«, das im Zeitraum von 1989 bis 1992 vom Norwegischen Zentrum für ökologischen Landbau durchgeführt wurde. Die 32 Projekthöfe wurden nach Kriterien ausgewählt, die die Variationsbreite der norwegischen Landwirtschaft darstellen sollten. In der Auswahl fanden sich beispielsweise Höfe mit viehlosem Ackerbau auf 30 Hektar, Höfe mit Ziegenhaltung, drei Hektar Anbaufläche und unbegrenzten Gebirgsweiden oder der typische norwegische Milchbetrieb mit 14 Kühen. Etwa ein Drittel der Höfe war schon umgestellt, als das Projekt begann, während sich der Rest noch in der Umstellungsphase befand. Auf allen Höfen wurde ein rigoroses Programm eingehalten: Die Ernten wurden registriert und Proben zur Analyse geschickt, alle Futtermittel analysiert und gewogen, Milchleistungen genau verfolgt und exakte Nährstoffbilanzen erstellt. Weiter wurde die Buchführung der Höfe koordiniert und die wirtschaftliche Entwicklung verfolgt. Verschiedene soziologische und anthropologische Studien sowie Untersuchungen der Kulturlandschaft wurden ebenfalls durchgeführt. Ein Teilprojekt sollte auch speziell auf die Aspekte des biologisch—dynamischen Landbaus eingehen. Der »Ring für Goetheanistische Landwirtschaftsforschung« [...] wurde engagiert, um den Begriff der landwirtschaftlichen Hofindividualität anhand von Studien aller Betriebe zu beleuchten. [...] Im folgenden Artikel werden einige Ergebnisse der im Rahmen dieses Projektes durchgeführten Pflanzenstudien vorgestellt. [...]