Ein Weg zum Verständnis der Typusidee durch den Artenvergleich
Ein Weg zum Verständnis der Echten Kamille über den Vergleich mit anderen Kamillearten (Teil 2)
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Zusammenfassung:
Dieser Artikel schließt direkt an die Veröffentlichung in Heft 60 an und bezieht sich auf das dortige Bildmaterial (Bild 1—5). Es wurde herausgearbeitet‚ wie sich innerhalb der verschiedenen Kamillearten unterschiedliche Bildetendenzen ausdrücken. Einerseits das Sich-Auflösende der aufrechten Echten Kamille im warm-süßlich verströmenden Duft und im alles verzehrenden Blühen und Versamen. Andererseits stehen ausdauernde, dem Boden angeschmiegte Pflanzen mit gestautem Haupttrieb und gehaltenem Duft, wie die Färber-Hundskamille. Dazwischen gibt es verschiedene Abstufungen. Die Heilpflanze Matricaria recutita L. stellte sich in diesem Zusammenhang als ein Extrem dar, wobei die Überbetonung des Blüten- und Wärmehaften die Heilwirkung im Wärme-Stoffwechsel-Bereich des Menschen widerspiegelt. So konnten aus dem Vergleich der verschiedenen Arten Ähnlichkeiten und charakteristische Unterschiede festgestellt werden. Bei der Betrachtung des Typus wurde mehr in eine innere Bewegung hineingearbeitet, durch ein Nachspüren der Formen und Erscheinungsbilder. Der Metamorphosegedanke beinhaltet eben ein solches innerlich formverwandelndes Element. [...]