«Salz, Merkur und Sulfur» bei Rudolf Steiner - Welche fundamentalen Prozesse lassen sich beschreiben?

Elemente der Naturwissenschaft 67, 1997, S. 24-53 | DOI: 10.18756/edn.67.24

Zusammenfassung:

Die Beschäftigung mit den Begriffen von «Salz, Merkur, Sulfur» im Werk Rudolf Steiners zeigt, daß sie eine zentrale Stellung in der anthroposophischen Menschenkunde und Naturauffassung einnehmen. Zunächst könnte man meinen, daß es sich eher um eine periphere Thematik handelt, die Rudolf Steiner z.B. in historischen Darstellungen wiederholt behandelt - knüpft er doch des öfteren an die alten Anschauungen von Böhme, Paracelsus, Saint-Martin usw. an. Man stellt jedoch fest, daß «Salz, Merkur, Sulfur» an vielen Stellen im Vortragswerk sowie in Aufsätzen und Büchern erwähnt werden (siehe Literaturverzeichnis). Aber nicht deshalb bilden sie etwas Zentrales, sondern weil es sich hier um eine Begrifflichkeit handelt, die den trinitarischen Charakter aller Erscheinungen berührt. Und dies führt sie sozusagen in das Zentrum der Anthroposophie. Man bekommt bei der Lektüre der entsprechenden Aussagen Rudolf Steiners zum Thema sehr rasch den Eindruck, daß er nicht in erster Linie die chemischen Substanzen Schwefel (= «Sulfur») und Quecksilber (= «Merkur») meint, oder Salz im nur herkömmlichen Sinne, sondern daß er damit primär allgemeine Prinzipien beschreibt, die in Salz, Schwefel und Quecksilber zu einem charakteristischen Ausdruck kommen. [...]

Referenzen
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