Über die Bedeutung von Lautsinn und Begriffssinn bei der Beurteilung von Kristallisationsbildern
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Zusammenfassung:
Bei der Beurteilung von Bildern in der Methode der Empfindlichen Kristallisation stellt sich die grundlegende Frage nach der Wahrnehmung von Bildhaftem. Im Folgenden wird ausgeführt, inwiefern mit dem Lautsinn und dem Begriffssinn die komplexen Zusammenhänge eines Bildes auf der seelischen Empfindungsebene als Ganzheit erfahrbar werden. Die Ästhetik als Wissenschaft der sinnlichen Erkenntnis und Darstellung dient dabei als Vermittler zwischen dem Bild und der seelischen Ebene. In Anlehnung an den Umgang Goethes mit den Urbildern, wie er sie in seinen Ausführungen zur Typusidee formuliert, wird die Bedeutung der zwei Sinne für die einzelnen Schritte vom Moment der ersten Bildbegegnung bis zur Beurteilung der Bilder aufgezeigt. Hierbei werden Bildverwandlungen innerhalb von Bilderreihen mit prozessualen Begriffen als Gesten beschrieben und daraus Charakterisierungen der Proben erarbeitet.