Wirkstoffkomposition – die Kunst im Arzneimittel

Elemente der Naturwissenschaft 97, 2012, S. 5-28 | DOI: 10.18756/edn.97.5

Zusammenfassung:

Die Komposition in der Pharmazie anzusiedeln, ist insofern ein Wagnis, als damit Kunst und Wissenschaft miteinander verbunden werden. Die Anforderung von Seiten der Harmonie, dass sich Substanzen (Melodien) und Prozesse (Themenführung) entsprechen müssen, sich verschränken, ja sogar sich gegenseitig erhöhen können, wird in den Mittelpunkt gestellt. Ganz konkret basiert die Studie auf der Herstellung des Arzneiwirkstoffes «Haferasche mit Magnesiumphosphat» (Cinis e fructibus Avenae sativae cum magnesio phosphorico). Salz, Asche, Salzprozess und Ascheprozess werden besprochen. Um den Begriff der Komposition zu konturieren, werden Substanzen und Prozesse nacheinander als Konglomerat im Sinne von neben-einander-stellen, als Konformierung im Sinne von zusammen-bilden und als Komposition miteinander in Beziehung gesetzt. Ein kurzer Ausblick auf das therapeutische Potenzial des Wirkstoffes, der ja dann die Komposition «Mensch» berührt, bildet den Abschluss.

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