Strömungen in und um den Menschen: Eine Gliederungsmöglichkeit
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Zusammenfassung:
Am Jungbach, vielleicht dicht an einer Stromschnelle, sehen wir, hören wir, fühlen wir das strömende Wasser als Einheit: Gischttropfen kühlend auf der Wange, glatt gerillte Streifen der Schnelle; anschließend turbulentes Strömen, weiße Strähnen des von Bläschen durchlüfteten Wassers. Bei größerem Gefälle wird die Stromschnelle zum Strahl des Wasserfalles, der zum Boden hin aufstaut und umgeleitet wird. Gehen wir hinauf zur Quelle, so können wir eine Wassererhebung bemerken, die die Quellströmung verrät (Bild 1). Weiter flußabwärts merken wir, wie das Wasser am Flußufer immer ruht, während es zur Mitte hin stets schneller strömt (Bild 2): Ein angefärbtes Viereck z. B. wird nach kurzer Zeit durch das Geschwindigkeitsspiel geschert und verzerrt. Ziehen wir nun zur Mündung zweier hinmäandrierender Ströme im mittleren Flußlauf. Hier treffen auf schöner Art das Scheren und das Mäandrieren zusammen (Bild 3). Der Ausgleich der zuvor mit unterschiedlicher Geschwindigkeit strömenden Einzelflüsse erfolgt zunächst scherend. Dieser Scherschicht wellt sich mäanderförmig bis sich schließlich Wirbel bilden (Bild 4). Manchmal verrät aufgewühltes Sediment diesen Vorgang. [...]